Geschätzte Mitarbeitende

Der Bundesrat erachtet es als unerlässlich, im Zuge des Stabilisierungsprogrammes 2017–2019 weitere Sparmassnahmen zu treffen. Vergangenen Juli und Oktober wurde im Intranet bereits über dieses Thema berichtet. Heute hat der Bundesrat die zu treffenden Massnahmen beschlossen. Sie tangieren auch fedpol. Mit der Umsetzung des Stabilisierungsprogrammes wird der Bundeshaushalt voraussichtlich um rund eine Milliarde Franken entlastet. So können die Vorgaben zur Schuldenbremse eingehalten werden. Die Stabilisierungsmassnahmen werden am 1. Januar 2017 in Kraft treten.

Die Geschäftsleitung von fedpol wurde beauftragt, Sparvorschläge auszuarbeiten. Die Sparvorschläge richten sich nach den Rahmenbedingungen, die in der Intranet-Mitteilung im Juli dieses Jahres dargelegt wurden. Bei der Ausarbeitung von Sparvorschlägen trug die Geschäftsleitung den strategischen Schwerpunkten von fepdol Rechnung, insbesondere der kriminalstrategischen Priorisierung 2016 bis 2019.

Aufhebung der nächtlichen Kontrollgänge mit Hunden

fedpol trifft Sparmassnahmen in vier zentralen Bereichen. Damit werden 2,2 Millionen Franken eingespart. Die einschneidenste Massnahme betrifft den Bundessicherheitsdienst: Auf den Einsatz von Sicherheitspersonal mit Hund im Nachtdienst für den Schutz von Gebäuden des Bundes wird per Ende 2016 verzichtet. Die fünf von der Massnahme betroffenen Mitarbeitenden wurden persönlich über diese Änderung informiert. In enger Zusammenarbeit mit der Linie und der Abteilung Ressourcen sollen für diese Mitarbeitenden individuell ausgerichtete Lösungen ausgearbeitet werden. Die Geschäftsleitung ist darauf bedacht, amtsinterne Wege zu finden.

Schwerpunktkonzentration in drei Bereichen

Die Sparmassnahmen machen sich in drei weiteren Bereichen bemerkbar, wenn auch in weniger akzentuierter Weise. Bei den Themen Falschgeld, Betäubungsmittel und Pädokriminalität / verbotene Pornographie wird die Koordinationstätigkeit auf einige bestimmte Schwerpunkte eingeschränkt. Im Bereich internationaler Informationsaustausch (Visa-Informationssystem (VIS), Schengen-Informationsaustausch, Suche nach vermissten Personen) werden Leistungen abgebaut und mit dem Zusammenfassen von Organisationseinheiten optimiert. Die Koordinationsstelle Identitäts- und Legitimationsausweise (KILA) und die Sektion «Ausweisschriften und Nachforschungen nach vermissten Personen» werden fusioniert um Synergien zu nutzen.

Die Geschäftsleitung ist bestrebt, die Massnahmen so auszuführen, dass es zu keinen Kündigungen kommt. Der Stellenabbau soll wo immer möglich durch natürliche Abgänge z.B. infolge Pensionierung ohne Ersatz oder durch Umschulungen und berufliche Neuorientierung innerhalb von fedpol erreicht werden.

Es ist nicht leicht gefallen, diese Massnahmen zu treffen. Damit wir unsere Arbeit noch effizienter und effektiver gestalten können müssen wir aber Prioritäten setzen. Dies verlangt von allen Mitarbeitenden ein hohes Mass an Flexibilität und die Bereitschaft, für Neues offen zu sein. Dessen sind wir uns bewusst — und deshalb sagen wir allen — Danke.

Zögern Sie nicht, sich mit Fragen zu den Massnahmen an Ihre Vorgesetzte / Ihren Vorgesetzen oder an die Sektion Personal zu wenden.

Die Medienmitteilung des Bundesrates wird morgen auf der Website news.admin.ch veröffentlicht.

Nicoletta della Valle, Direktorin

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Linienvorgesetzte/-r